Weserberglandcup 18. Mai 2014

Gestern starteten die Aldagessems B - Schwestern zum 1. Mal im Team. Wir trainieren seit ewigen Zeiten zusammen und hatten uns eigentlich nie nen Kopf über einen Start als Team gemacht. 

Unsere erste Aufgabe (4) begann am Wasser. Oh je, mußte es unbedingt Wasser sein, bei diesen wasserfreudigen Tierchen, die sich auch ohne Beute, stundenlang im Wasser aufhalten können.

Die Aufgabe begann mit einem kleinen Walk up aufs Wasser zu. Eine Markierung fiel ins Wasser. Wir hatten uns vorher geeinigt, dass Venus die Markierung aus dem Wasser holt. Alles super. Wir mussten uns 180° umdrehen und wieder ein kurzer Walk up. Ein Landmark viel in recht hohen Bewuchs. Die Tücke war hier, das der kleine Trampelpfad, auf dem die Hunde anfangs zur Markierung liefen, runter zu einem weiteren See führte. Für die Markierung mussten sie aber noch ein Stück weiter geradeaus laufen. Juna überrannte die Markierung und ich mußte sie ein kleines Stück zurückholen. Sie wurde dann schnell fündig.

Nun war Positionentausch und Juna sollte das Wassermark arbeiten und Venus das Landmark.

Als ich Juna schön leise die Freigabe für das Wassermark gab, nahm Venus das als willkommenen Anlass, auch gleich nochmal durch zu starten :heul:. Venus wurde angeleint und Juna durfte endlich das Wassermark arbeiten. Alles super auch die Abgabe ;) Venus durfte jetzt das Landmark arbeiten, tappte in die Falle und ließ sich vom Wasser locken. Nach etwas händeln brachte sie das Dummy zurück. Ok, da war die 1. Null. Von 40 erreichbaren Punkten bekamen wir immer noch 26.

JUNA2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unsere zweite Aufgabe (5) war eine Suche. Anfangs ein Treiben, dabei fielen noch zwei sichtige Markierungen ins Suchengebiet. Jeder Hund sollte zwei Dummys rausholen. Wir konnten uns entscheiden, ob wir die Hunde angeleint lassen, während des Treibens und während der andere Hund arbeitet (aber dann -2 Punkte), auch die Reihenfolge wie jeder Hund arbeiten sollte, war unsere Entscheidung.

Venus fing wieder an und abwechselnd holten die Hunde die Dummys raus. Sicherheitshalber bekam Juna einen Kommpfiff nach dem Picken, was dann 1 Punkt gekostet hat. Wir wurden vom Richter sehr gelobt, für die perfekte Arbeit unserer Hunde. Das gab nach der 1. verpatzten Aufgabe Auftrieb :)

Von 40 Punkten bekamen wir 39

JUna

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unsere 3. Aufgabe (1) fand im Wald statt. Wir standen auf einem Waldweg recht dicht nebeneinander. Ca. 50 Meter vor uns viel eine Markierung in etwas höheren Seitenbewuchs des Weges. Auf dem Rückweg des Hundes fiel eine Verleitmarkierung nach links in den Wald.

Dann sollte für den zweiten Hund wieder eine weite Markierung in den Seitenbewuchs fallen. Der mußte somit an der Verleitmarkierung vorbei gearbeitet werden.

Wir entschieden das Venus die 1. Markierung holt. Die auf dem Rückweg fallende Verleitmarkierung, hatte Venus ignoriert. Nun war Juna dran. Ich schickte sie mit Voran auf die weite Markierung, (schön brav an der Verleitung von Venus vorbei). Die anschließende Verleitung hat Juna super markiert und wir hatten zuvor besprochen, dass Juna die auch gleich im Anschluß arbeiten sollte. Sie hatte die auch super aufem Schirm, perfekte Arbeit.

Nun mußte Venus noch ihre Verleitung reinholen. Venus hatte wirklich keine Ahnung wo sie gefallen war. Birgit schickte sie deshalb auch in die "Suche", aber sie wurde und wurde nicht fündig. Birgit mußte Venus immer wieder ins Suchengebiet händeln. Da wurde es Juna zu bunt und meinte ihrer Schwester helfen zu müßen :ohnmacht: Sch........ eingesprungen. Die tolle Arbeit von Juna zuvor, war dahin,  0 Punkte :ohnmacht: Venus fand das letzte Dummy schließlich, aber es waren nur noch 6 Punkte übergeblieben.

Jetzt konnte es eigentlich nur noch besser werden, nach drei Aufgaben und dann zwei mal ne Null :augenbraue:

Aufgabe 4 (2) hatte einen sehr jagdnahen Bezug, was man schon in der Erklärung merken konnte. Es fang ein Treiben statt in einem heftigen Gelände mit sehr dichten Unterholz, dort wurden Hasen geschossen.(da hätte ich im Training meinen Hund garantiert nicht reingeschickt), aber bei der Jagd kann man sich das Gelände auch nicht aussuchen.

Dann verließen die Helfer das Suchengebiet und nahmen hinter uns "Stellung" an einer markierten Position. Auf ein Signal des Richters mit einer Art Entenlocker, durften wir uns umdrehen.

Links wurde ein Fasan geschossen und rechts eine Ente, die in einen Tümmel flog. Bei der Ente hörte man nur ein Platschen.

Die Freigabe für die Teams erfolgte wieder durch ein Signal aus dem Entenlocker.

Venus durfte anfangen und das Wassermark (Ente) arbeiten.

Dann arbeitete Juna das Landmark (Fasan).

Danach drehten wir uns um, um aus dem Unterholz (Treiben) jeweils ein Dummy (Hasen) zu holen. Venus fing an und Juna holte dann ihren "Hasen" . Wir bekamen hier 38 von 40 möglichen Punkten. Der hollendische Richter war begeistert, von der super Arbeit der beiden Schwestern.

Nun folgte unsere letzte Aufgabe (3).

Es sollte eine recht weite Markierung in ein Brennesselfeld fallen. Die Hund 1 nach Freigabe arbeitet. Dann folgte jeweils rechts und links von unserem Standpunkt aus ein kleine Minisuche, teilweise lagen die Dummys sogar sichtig. Danach sollte ein beschossenes Blind gearbeitet werden, da wo zuvor die lange Markierung hingefallen war.

Wir einigten uns, dass Juna Mark und beschossenes Blind arbeitet und Venus die Suche macht.

Juna bekam ihre Markierung, die im Brennesselbewuchs verschwand. Sie holte sich Wind und war schnell fündig. Danach wurde Venus in die Suchengebiete geschickt, alles perfekt.

Jetzt noch das beschossene Blind. Fast hätte ich es als Blind gearbeitet ;) und die Freigabe verpasst. Aber alles gerade noch rechtzeitig. Juna arbeitete das Blind, wie an einer Schnur gezogen. Perfektes Lining. Hier bekamen wir sogar von den Helfern Ablaus. Als einziges Team bekamen wir bei dieser Aufgabe 39 Punkte.

Als Endergebnis haben wir 148 Punkte erarbeitet und das mit zwei Nullen.

Es war einfach nur klasse.

Es hat Birgit und mir so viel Spass gemacht, vorab zu überlegen, wie wir jede Aufgabe angehen, welcher Hund, welchen Part übernehmen soll und die jeweiligen Stärken und Schwächen der Hunde genutzt, ein bestmögliches Ergebnis zusammen zu tragen.

Man kann sich auch verbal in der Aufgabe unterstützen.

In der verpatzten Aufgabe (1) hätten wir auch unsere Wartepositionen verändern können, dass haben wir leider erst erfahren, als Juna schon eingesprungen war. Bei den folgenden Aufgaben haben wir sowas vorab erfragt.

Ich kann mich nur wiederholen, es war toll.