Junas Start am 21. September 2014

juna-mocktrialEin Mock Trial ist einem Field Trial nachempfunden, bei dem es sich um eine jagdliche Prüfung handelt, die während einer Niederwildjagd auf warmes Wild abgehalten wird.

Field Trials gibt es vorwiegend in England, Belgien, Frankreich, Österreich, Ungarn und Tschechien. In Deutschland gibt es keine Field Trials, stattdessen werden hier die Hunde auf Mock Trials mit Dummys (kleine grüne Säckchen) geprüft.

Hier das Regelwerk dazu:
http://www.drc.de/sites/dev.drc.de/files/document/mock-trial.2013.pdf

Im Vorfeld war ich doch recht unsicher, ob wir dieser Prüfung gewachsen sind. Ich meldete mich an, kurz danach bekam ich kalte Füße und meldete mich wieder ab. Ich erkundigte mich, was der Hund können sollte und bekam immer die gleichen Antworten. Der Hund muss steady sein, sehr gut Fuß gehen, sich einweisen lassen und gut markieren können. ….. und was muss der Hundeführer können: „gut markieren“, nicht nur eine Fallstelle, sondern gleich mehrere. Genau das war doch meine Schwachstelle

juna-mocktrial2Egal, Augen auf und durch. Sonntag standen wir in der Sandkuhle an der Anmeldung. 9 von 10 Starter hatten keinerlei Mock Trail Erfahrung. Ich befand mich in bester Gesellschaft.

Jetzt begann eine riesige Logistik. Es gab einen Chief Steward, der uns den Ablauf erklärte. Der Steward of the Beat koordinierte während der ganzen Prüfung immer wieder Werfer und Schützen neu. Die durch Walkie-Talkys mit einander verbunden waren. Der Dog Steward ordnete uns Teilnehmer und die Besucher.

Es ging los, indem die Startnummern ausgelost wurden. Ich hatte Nr. 6. Neben den beiden Richtern jeweils rechts und links ein Starter, bildeten die ersten vier Starter mit den Richter eine Linie. Die ersten Markierungen folgen vor und hinter der Linie. Die Richter sprachen sich durch Zuruf ab, wer welche Markierung arbeitet. Dann erfolgte für den jeweilig rechts vom Richter stehenden Starter die Freigabe. Es wurde abwechselt gearbeitet. Dann setzte sich wieder die Linie in Bewegung und es fielen die nächsten Markierungen, logischer Weise an andere Stellen. Jedes Hundegespann musste alles markieren, denn letztendlich wusste man ja nie, wann man dran ist, oder ob ein Hund evtl. schon vorab ausschied, weil er ein Dummy nicht gefunden hat, eingesprungen oder sonstig unruhig war.

Im ersten Durchgang sollten die Hunde jeweils zwei Markierungen (Retrievs) haben, dann durfte auf Anweisung des Richters angeleint werden und der nächste Starter kam in die Linie. Solange bis alle durch waren. Es folgte nun Durchgang 2. Es waren von den 10 Teilnehmern 8 übrig geblieben. 2 schieden aufgrund eleminierender Fehler aus. Jetzt wurde die Seite gewechselt und die Beurteilun erfolgte von dem anderen Richter. Die Markierungen wurden auch schon anspruchsvoller, dass Gelände auch. Durchgang 3 wurde auf einem riesigen Plateau fortgeführt. Es wuchsen dort überall höhere Unkrautstängel, die das punktgenaue markieren erschwerten. Auf der linken Seite säumte eine dichtbewachsene Hügelreihe das Gelände.

Während des Walk-ups fielen wieder Markierungen vor und hinter uns. Teilweise auch in den Hügelbewuchs. Hier musste ich Juna etwas helfen. Was sie auch gut annahm, nach einem etwas heftigen Stopppfiff meinerseits. ;)

Jetzt erfolgte eine längere Besprechung unter den Richtern.

In die letzte Runde, dem Run off kamen alle Hunde, die noch ein „Excellent“ bekommen können. Es waren noch 6 Hunde dabei.

Wir standen nun alle in der Linie mit Blick auf den Hügelbewuchs. Es folgte ein längeres Treiben, es fielen insgesamt 12 Markierungen, teilweise in den Hügel und in den Bewuchs davor. Einige Dummys lagen sichtig und sehr dicht zusammen, aber die meisten waren im Bewuchs verschwunden. Die Hunde sollten jetzt ein Dummy aus einem ganz klar definierten Bereich holen. Aus dieser Runde blieben noch 5 Hunde über, leider hatte eine Hündin getauscht.

Juna und ich belegten an unserem 1. Mocktrail den 2. Platz mit einem „Exellent“

 Herzlichen Dank an Maria Lohmann für die schönen Fotos!

Vielen Dank an die Sonderleitung, an die tollen Richter und Helfer. Einige Fotos werden noch folgen, darauf ist auch die tolle Atmosphäre erkennbar, die den ganzen Tag herrschte.

 

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