Am 10. + 11.10.  fuhren wir nach Lonnerbecke / Fürstenau um die Retrievergebrauchsprüfung (RGP) abzulegen. Ich fühlte ich gut vorbereitet, ( lieben Dank an Alf und meine jagdliche Trainingsgruppe) und doch war mir etwas mulmig, wenn ich an das Prüfungsfach "Schweissarbeit" dachte.

Eine Woche zuvor arbeitete ich noch eine Schweissfährte mit Juna, die man eigentlich auch Chaosfährte nennen konnte ;). Ich probierte unsere Schweisshalsung aus und störte den Hund mehr, als mir lieb war. Fazit nach dieser Fährte: Ich nehme wieder das Schweissgeschirr.

Als erste Aufgabe früh morgens um 9 Uhr bei kühlen 6° war nun die Schweissarbeit angesagt. Es wurde gelost und ich hatte Fährte Nr. 3 . Mir wurde der Anschuss gezeigt, ich setzte Juna davor ab, zog ihr das Geschirr an, legte meinen Riemen ritualisiert hinter ihr aus und los ging es. Sie hatte sofort Witterung und nahm die Fährte auf. Im Laufschritt immer hinter ihr her, bloß nicht stören, schnell den Riemen befreien, wenn er sich an Bäumen verheddert hatte. Heftige Verleitfährten kreuzten unsere Schweißfährte. Ich sah keinen einzigen Tropfen Schweiss (der Regen am Vortag hatte alles aufgelöst) auch kein Wundbett. Man war also wirklich gezwungen sich auf den Hund zu verlassen, einmal kam sie etwas weit von der Fährte ab und wir wurden zurück gerufen. Aber dann nahm sie auf einmal den Kopf hoch, dass ausgelegte Stück Rehwild musste also in unmittelbarer Nähe sein :) Was für ein unbeschreiblich schönes Gefühl, wenn man das Stück selbst eräugt.

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......und jetzt war noch das Ablegen am Stück gefragt, die Richter und ich gingen außer Sicht

 

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Jetzt ertönte das erlösende Signal aus dem Jagdhorn und wir bekamen den "Bruch" angesteckt.

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Inzwischen war es Mittag geworden und es ging weiter zur Wasserarbeit an den See. Junas Paradefach.

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Hier zeigte sie wie von ihr gewohnt, sehr gute Leistungen.

 

Weiter ging es zur Feldarbeit, dort zeigte sie bei der Federwildschleppe und beim Einweisen ebenfalls sehr gute Leistungen. Das Einweisen war der Hammer, wir sollten das rechte Stück zuerst holen und Junas zeigt ein perfektes Lining mit Punktlandung. Beim zweiten Stück musste ich sie einmal Stoppen und nach links schicken, was sie sofort annahm.

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Jetzt ging es schnell weiter, denn wir wollten alle noch gern die Kaninchenschleppe  und die Suche hinter uns bringen.

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Gegen 17. 00 Uhr hatten wir alle Fächer mit "Wildbeteiligung" hinter uns gebracht.

Am nächsten Morgen gegen 9 Uhr fuhren wir wieder ins Revier, denn alle Gehorsamsfächer, wie Verhalten auf dem Stand, Leinenführigkeit, Fußarbeit, Ablegen außer Sicht und letztendlich das Buschieren wurde noch abgefragt.  Ich allen Gehorsamsfächern bekam Juna "sehr gute" Leistungen bescheinigt. Beim Buschieren ( Suche unter der Flinte in Flintenschußentfernung) hat Juna den Radius etwas groß bemessen und sie bekam ein "gut".

Ich war sehr stolz auf Juna. Sie hat eine tolle Arbeit, bzw. wir haben super zusammen gearbeitet. Ja doch man kann inzwischen sagen: Wir sind ein Team.

 

Unsere Teilgruppe

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Die komplette Gruppe

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Ein besonderer Dank geht an Ingrid Stahlke, die uns mit ihrer besonderen Ruhe und Gelassenheit souverain durch die Prüfung geführt hat. Herzlichen Dank auch an die anderen Richter und Reviereigner/pächter. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, wir waren eine sehr nette Teilgruppe,  selbst das Wetter spielte mit.

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