Kurzfristig haben wir einen Platz für die Bringleistungsprüfung in Walsrode -Idsingen beim LCD bekommen. Eigentlich passte alles super, mal keine Prüfung am Wochenende, Wetter super 15- 20 Grad, nur eine Stunde Anfahrt. Alles Bestens.

8 Km vorm Ziel verabschiedete sich das Getriebe meines "Hundeautos". Die liebe Sonderleiterin Michaela gabelte mich auf der Strecke auf und wir fuhren zum Treffpunkt. Dort erfuhr ich, dass die Prüfungsordnung in der es heißt: " Die Führer müssen, vorbehaltlich der Bestimmungen des Absatz 4, auf der BLP mit Flinte und einer ausreichenden Zahl Patronen ausgerüstet sein......." Ab jetzt rigeros umgesetzt wird und man als Prüfungsteilnehmer schießen muss. Es ist nun auch nicht meine 1. jagdl. Prüfung, aber in den vergangenen 12 Jahren musste ich niemals selber als Prüfling schießen. Es gab immer nette Jäger, die  "das Schießen, vor allem übers Wasser", uns nervösen Prüflingen abgenommen haben. Nun gut, eine Waffe mußte her, denn auch das Benutzen einer fremden Waffe ging aus den verschiedensten Gründen nicht. Eine Teilnehmerin durfte aufgrund der fehlenden Waffe, nicht an der Prüfung teilnehmen.

Ich hatte das Glück, dass man mir meine Waffe bringen konnte (Fahrtweg 1 Std) und alles war gut. Währenddessen erledigte Nali die Suche, wohlgemerkt mit voller Blase, denn ich durfte sie vor der Aufgabe, laut Revierinhaberin, in ihrem Dammwildrevier nicht lösen lassen. Das erledigte Nali auf ihre Weise, direkt nach der Aufgabe.

Es folgte die Haarwildschleppe, ich fand sie hat sie super gearbeitet, vielleicht den zweiten Bogen nicht so, wie die Richterin es sehen wollte.  Ein Hund aus Arbeitslinien ist nun mal etwas schneller unterwegs.

Es folgten die Gehorsamsfächer, Standtreiben, Leinenführigkeit, Folgen frei bei Fuß, Ablegen usw., die Nali alle mit "sehr gut" meisterte.

Weiter ging es mit den Feldfächern, Federwildschleppe und Einweisen auf 2 Stück Federwild. Auch da gabs keinen Grund zur Beanstandung :)

Den Abschluss bildeten die Wasserfächer, da klopfte mein Herz schon tüchtig, denn ich musste über die Ente ins Wasser schießen. Nali schwimmt natürlich auch sehr schnell, so dass ich Sorge hatte, sie zu treffen. Ich visierte etwas höher. Puh, geschafft, alles gut. Nali war schon auf dem Rückweg, ich war noch damit beschäftigt, mir die Waffe ordnungsgemäß umzuhängen, verhädderte mich etwas mit der umhängenden Wildtasche, da stand Nali auch schon vor mir und legte die Ente auf meine Füße, dass kostete bei Art des Bringens 1 Punkt völlig zurecht. Es folgte noch die Verlorensuche im Wasser, da gab sie mir die Ente ordnungsgemäß in die Hand im Vorsitz ab.

Mit der letzten Aufgabe hatten wir die Prüfung in der Tasche. Nali hat mit 304 von 310 Punkten bestanden und ich finde sie hat das großartig gemacht. Wir haben versucht uns durch die äußeren Umstände nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Aber diese Prüfung wird sicher auch unvergessen bleiben und sollte ich noch weitere Jagdl. Prüfungen führen, nur noch im DRC (Deutschen Retriever Club).

 

 

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