Am Sonntag, d. 21. 7.2013 startete ich mit Juna das 1. Mal auf einem offiziellen Workingtest.

Schon am Samstagnachmittag sind wir angereist und haben noch einigen O- Startern zusehen können.

Das Thermometer zeigte sommerlich, heiße 30° im Schatten und für den nächsten Tag waren auch 33° angesagt. Das traumhafte Gelände bestand aus Wald und Seen und im Wald fühlten sich die Temperaturen auch recht erträglich an.

Wir hatten die Startnummer 6 und gegen 9 Uhr gings dann los.

 

Aufgabe 1: Suche und Markierung, Bent Müller (DK)


Wir standen mitten im Wald auf einem Hügel und nahmen Aufstellung auf nem Trampelpfad. Vor uns teilweise dichter Bewuchs mit Kiefern, Büschen und Totholz.

Vom Trampelpfad aus gingen wir ca. 10m frei bei Fuß in den Wald rein. Nach der Freigabe ging es in die Suche. 5 Dummys lagen dort, von denen 2 zu holen waren. Endlich mal richtig Fläche wo lauffreudige Hunde wie Juna auf ihre Kosten kamen, denn sie mußten schon Tiefe annehmen. Juna arbeitete perfekt und selbst an der Abgabe gab es nichts zu bemängeln.

Dann sollten wir uns 45°nach links drehen und wieder einige Meter frei bei Fuß gehen. Wir schauten in eine kleine Waldschneise hinein. Dort sollte ein Mark in ca. 40m gearbeitet werden. Eigentlich recht einfach könnte man denken, aber nur wenige Meter vom Suchengebiet entfernt.

Juna schoß 30cm an der Markierung (außerhalb des Windes) vorbei. Schlug nach links einen Bogen als sie in der ungefairen Richtung des Marks ankam, stoppte ich sie kurz und wies sie nach rechts ein, perfekt hat sie meine Hilfen angenommen und brachte das Dummy rein.          Jetzt sollte der Hund noch ein Dummy aus dem Suchengebiet holen. Sie wurde schnell fündig und war auf dem Rückweg, als ihr das Dummy seitlich aus dem Fang rutschte (hinter einer Kiefer). Sie nahm das Dummy wieder auf und brachte es mir. Ich war happy das unsere 1. Aufgabe erledigt war.

Ich saß schon wieder in der Wartezone, da kam eine Helferin zu mir und sagte, "nicht das du dich nachher wunderst, du hast gerade ne 0 gekriegt".   Juna soll nach Ansicht des Richters, hinter der Kiefer getauscht haben. Wie er das gesehen haben will, ist mir ein Rätsel, denn er stand doch neben mir und weitere Helfer gab es im Suchengebiet nicht.

Meine Juna ist nun kein Engel, aber wenn mans nicht sicher gesehen haben kann  "im Zweifel für den Angeklagten".


Was soll man sich da aufregen, jeder Richter hat da andere Prioritäten. 

 

Aufgabe 2: Appel mit Landmarkierung und Wassermarkierung (Anja Helber)


Ein Pfad führte hinunter zum Wasser. Ca. 50m vorm Wasser begann die Aufgabe. Wir gingen so ca. 15 Meter frei bei Fuß, während wir gingen gab es ein kleines Treiben links von uns. Wir hielten an und es folgte ein Mark nach dem Entenlockergeräusch.

Juna machte eine Punktlandung. Dann ging es weiter frei bei Fuß, den Weg runter Richtung Wasser, nach ca 10m erfolgte ein Schuss und ein Dummy flog in die rechte Seeseite. Das Dummy war bedingt duch unsere Position nicht zu sehen, aber zu hören. Wieder war frei bei Fußgehen für 10m angesagt, Richtung See, dann durfte Juna das Mark aus dem See, nach erneuter Freigabe, holen. Es war ebenfalls ne Punktlandung. Die Richterin lobte das punktgenaue Markieren und die superschnelle Arbeitsweise. Zwei Punkte zog sie hat, weil Juna sich beim Eindrehen auf die linke Seite kurz an mir abgestützt hat.

18 Punkte 

 

Aufgabe 3: Wassermark und Landmark (Guy Matter,CH)


Ausgangspunkt war ein recht, steiles Ufer mit Blick auf den See, die Uferzone war mit einem 4-5m breiten Schilfgürtel bewachsen. Mit Schuss fällt ein Mark hinten den Schilfgürtel. Danach erfolgt eine Drehung um 180° und wir blicken Richtung lichten Wald, dort erfolgt Entfernung in ca. 40m eine Markierung mit Schuss. Die soll als erstes gearbeitet werden. Juna macht wieder ne Punktlandung, perfekte Abgabe, ich schicke sie sofort weiter Richtung Wassermark. Wieder Punktlandung, perfekte Abgabe.

20 Punkte

 

Aufgabe 4 und 5: Doppelaufgabe, Wassermark mit Appell, Landmark mit Appell (Jonny Henriksen DK)


Wir stehen ca. 6m vor der Wasserkante, für ca. 3m frei bei Fuß gehen, dann folgt auf den Schuss das Mark ins Wasser mit lichten Schilfbewuchs. Nach der Freigabe durfte Juna das Mark holen.

Perfekte Wasserannahme im hohen Bogen, super schöne Abgabe.

20 Punkte

Nach dem Anleinen ging es auf eine Wiese. Ca 40m entfernt flog ein Mark an eine mit Büschen umrahmte Birke. Nach kurzem frei bei Fuß gehen, durfte sie die Markierung arbeiten.

Punktlandung.

20 Punkte


Der Richter lobte wieder ihr tolles Markierverhalten und ihre sehr schnelle Arbeit. "Very good dog"

 

Mit 4 Aufgaben hat Juna 78 Punkte geholt. Spitzenmäßige Arbeit. Sehr schade, dass die 1. Aufgabe nicht geklappt hat.

Es war ein sehr gut organisierter WT, mit super Verpflegung, tollen Aufgaben und Richtern und traumhaften Gelände. Im nächsten Jahr sind wir gern wieder dabei.